Was ist eigentlich.. eine Dampfsperre? (Teil 1)

Als Dampfsperre werden diffusionsdichte Bauteilschichten bzw. Folien bezeichnet, welche die Dämmschicht, eine eventuelle Holzkonstruktion und andere Bauteile vor Feuchtigkeit schützen. Eine Dampfsperre wird vorwiegend bei der Errichtung von Holzhäusern beziehungsweise Fertighäusern, beim Ausbau von Dächern und bei der Dämmung von Kellerwänden verwendet. Auch müssen sie für Räume eingeplant werden, in denen eine so genannte statische Feuchtigkeit auftreten kann.

Bei Neubauten sind Dampfsperren oder die artverwandten, diffusionsoffenen Dampfbremsen durch die Energieeinsparverordnung  (EnEV) vorgeschrieben. Laut dieser müssen neu zu errichtende Bauten über eine (weitgehend) luftdichte Gebäudehülle verfügen. Einerseits sollen so Wärmeverluste durch ein unkontrolliertes Entweichen der Raumluft verhindert, andererseits die Baustoffschichten vor Wasserdampf und Schimmelpilz-Befall geschützt werden.

Woraus sind Dampfsperren gemacht?

 Dampfsperren besteht meist aus meist aus einer Spezialfolie aus Aluminium oder Kupfer, aus Polyethylen(PE)-Folie, Gipskarton-Verbundplatten oder aus mehrschichtigen Werkstoffen, die eine Aluminiumschicht beinhalten. Sie verhindern die Wasserdampfdiffusion sogar bei gasförmigen Wassermolekülen, sind also vollkommen undurchlässig. Bei Industrieleichtdächern werden meist unverklebte, nicht brandweiterleitende PE- oder Aluminiumfolien verwendet.

Der so genannte Diffusionswiderstand gibt die Höhe des Widerstands eines Baustoffes gegen die Ausbreitung von Wasserdampf an. In der Bauphysik wird diese Wasserundurchlässigkeit nach der DIN-Norm 4108 mit dem sd– oder Sperrwert in Metern bemessen. Dampfsperren-Baufolien müssen einen sd-Wert von über 1.500 m aufweisen. Liegt der sd-Wert darunter, werden Bauteilschichten lediglich als diffusionshemmend und dementsprechend als Dampfbremsen bezeichnet.

 Feuchtigkeit im Gebäude kann viele Ursachen haben:

  • Restfeuchtigkeit der Dachkonstruktion (Dachlatten/Holzbalken)
  • Gespeicherte Feuchtigkeit in Tondachziegeln
  • Tauwasser (entsteht beim Aufeinandertreffen von warmer und kalter Luft)
  • Feucht eingebaute Wärmedämmung beim Hausbau
  • Nassdampf aus dem Innenraum
  • Wasserdampf durch Atmen und Schwitzen.

 

– Wann werden Dampfsperren eingebaut? Und was kann man gegen den Wasserdampf tun? Teil 2 dieses Artikels gibt Auskunft darüber. –


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