Feedback
Mein Projekt ist – vermutlich – in Deutschland noch immer einzigartig. Gut für die Schüler und die von ihnen besuchten Grundschulen, die in der Region mit einem außergewöhnlichen Projekttag werben können. Doch wie empfinden Lehrer und Schulleitungen eigentlich das durchgeführte Projekt im Nachhinein? Ein kurzes Interview mit Birgit Klersy, Schullleiterin der Vischeltalschule/Grundschule Berg:
Teil 1: Autorenlesung und -gespräch
Frau Berg, beginnen wir mit der Autorenlesung. Empfanden Sie diese als altersgerecht? Wurden viele erklärungsbedürftige Wörter verwendet bzw. erläutert?
Der Textausschnitt, den der Autor für die Lesung gewählt hatte, war repräsentativ und die Schüler konnten daher gut ins Geschehen eintauchen sowie die Hauptpersonen kennenlernen und sich mit ihnen identifizieren. Durch das Thema „Freundschaft und Andersartigkeit“ fühlten sich die Schüler angesprochen, weil sie auch immer wieder freundschaftliche Beziehungen in den multikulturellen Grundschulklassen aufbauen und Toleranz üben müssen gegenüber fremden Bräuchen und Gepflogenheiten .
Wie haben die Schüler auf die Lesung angesprochen? Kam Langeweile auf, war die Lesung spannend oder zu lang bemessen?
Es war eine ruhige entspannte Atmosphäre und die angenehme Stimme des Autors transportierte den brandaktuellen Inhalt optimal. Die Konzentration der Schüler auf den Textausschnitt mit den altersgerechten Formulierungen war die ganze Zeit vorhanden.
An die Autorenlesung schließt sich ein Autorengespräch an. War dieses aufschlussreich für Sie und die Kinder? Hatten diese viele Fragen und hat der Autor einen Einblick in seine Arbeit ermöglicht? Hätten Sie sich weitere Antworten oder Erläuterungen erhofft?
Beim Autorengespräch stand immer wieder bei den Schülern im Vordergrund, wie der Schriftsteller inspiriert wurde für die Textkreation: Wie kommt der Autor auf seine Schreibidee? Ferner empfanden die Schüler und hier besonders die Jungen die Illustrationen besonders ansprechend. Der Autor erläuterte am Beispiel der mexikanischen Bräuche die unterschiedlichen Einstellungen zu Leben und Tod. Auch Kinder dieser Altersstufe (8 bis 10 Jahre) setzen sich auf ihre Art und Weise mit dem Sinn und Ziel des Lebens und auch Miteinanderlebens auseinander.
Teil 2: Workshop/s
War der Linoldruck-Workshop gut vorbereitet und wurde den Schülern ausgiebig die Technik erklärt?
Die Schüler haben die Linoldrucktechnik sofort verinnerlicht und hatten keinerlei Schwierigkeiten, nach Anleitung motiviert die einzelnen Arbeitschritte umzusetzen.
Wie empfanden Sie die Stimmung zwischen Schülern, dem Dozenten und Ihnen während des Projekts?
Ich fand, dass der „Funke der Begeisterung“ absolut übergesprungen ist und dass die Schüler nach einer Wiederholung des Projekts im Anschluss daran gefragt haben, spricht für den Workshop.
Mussten Sie oft disziplinarisch oder organisatorisch eingreifen oder hatten Sie Gelegenheit, Ihren Schülern mal entspannt „von außen“ zuzusehen?
Ich konnte mich entspannt zurücklehnen und das kreative Geschehen in meiner Klasse beobachten. Immer wieder gerne…
Hatten die Kinder ausreichend Zeit zum Drucken? Wurden ihre Druckprojekte fertiggestellt?
Durch die hohe zeitliche Flexiblität des Dozenten konnten wir sogar Pausenzeiten nutzen, um alle Druckprojekte fertigzustellen.
Wie war die Stimmung bei Beendigung des Projekts? Hatten Sie den Eindruck, die Schüler hätten gerne noch weitergearbeitet oder waren sie froh, durch das Schulende „erlöst“ zu werden?
Die Schüler haben mir immer wieder stolz und sehr zufrieden ihre Druckergebnisse gezeigt und wollten damit fotografiert werden.
Wie lautet Ihr Fazit zu dem Projekt?
Super Paarung zwischen wertvollem Beitrag zur Leseerziehung und künstlerischem Handeln!
Würden Sie dieses gerne mit einer anderen Klasse wiederholen?
Ja, ich würde das Projekt gerne als festen Bestandteil im Ablauf des Schuljahres einbauen.
Halten Sie die Aufbaukurse fur Anfänger/Fortgeschrittene für sinnvoll, um bereits im ersten Schuljahr mit ersten Linoldrucken zu beginnen und im Folgejahr/in den Folgejahren die erworbenen Kenntnisse im Anschluss an eine Lesung aus einer anderen Geschichte weiter auszubauen bis hin zum anspruchsvollen, mehrfarbigen Reduktionsdruck?
Ja, unbedingt. Ich stelle meine Schule gerne als „Versuchs-Schule“ zur Verfügung!
Frau Klersy, vielen Dank für dieses Feedback!
Weitere Kundenstimmen:
♦ „Sehr interessante Veranstaltung, die Kombination Lesung mit anschließendem Linol-Workshop war für die Kinder sehr motivierend.“
♦ „Toll, endlich mal ein Schriftsteller zum Anfassen!“
♦ „Der Workshop hat allen Kindern und auch uns Lehrerinnen riesigen Spaß gemacht.“
♦ „Ein wunderschöner Aktionstag.“
♦ „Herzlichen Dank für das tolle Projekt. Die Schüler waren begeistert.“
♦ „Autorenlesung und Workshop in einem: Eine super Idee! Vielen Dank, das war eine Bereicherung für die Kinder und uns!“