Zur Tätigkeit eines Autors gehört neben dem kreativen und oft zermarternden Prozess des Geschichtenerfindens und -erzählens auch stets der Part der Verlagssuche. Schließlich möchte man sein Werk ja nicht nur zu Datei bringen, sondern auch zu Papier, sprich: gedruckt und in Buchform.
Was haben ein wissenschaftlicher Text und die Verlagssuche gemeinsam? Richtig: Die gründliche Recherche. Denn nicht jedes Manuskript passt zu jedem Verlag. Daher lautet die erste Grundregel: Nicht blindlings bei allen Taschenbuch-, Kinderbuch-, Fachliteratur- oder Reiseführer-Verlagen bewerben, sondern vorher prüfen, ob im Verlagsprogramm ähnliche Bücher bereits gelistet sind.
Möglichkeiten zur Recherche
Ein Bummel durch die Lieblingsbuchhandlung hilft dabei, sich einen ersten Überblick über die infrage kommenden Verlage zu verschaffen. Dasselbe gilt für das eigene Bücherregal oder die Stadtbücherei. Auf diese Weise kann man bereits eine erste Liste erstellen und eine Vorauswahl treffen.
In den meisten Genres teilen einige wenige große Verlage bzw. Verlagsfamilien den Großteil des Marktes untereinander auf. Was die Chancen auf eine Veröffentlichung mindert. Doch es gibt Alternativen: Kleine, spezialisierte Verlage zum Beispiel.
Alternative zu großen Verlagen
Sie zu finden, bedeutet allerdings eine tiefergehende Recherche im Internet. Selten finden sich kleine Verlage auf Seite 1 der Suchergebnisse. In der Regel muss nämlich der Verleger auch die Homepage bespielen, dem wiederum Begriffe wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) völlig fremd sind.
Natürlich erreichen Kleinverlage auch bei weitem nicht die Auflagenstärken der Marktführer. Aber das ist den meisten Autoren erstmal egal und sollte es bei einem Debüt auch sein. Die Veröffentlichung ist das primäre Ziel, nicht der kommerzielle Erfolg. Beides muss sich übrigens nicht ausschließen, es gibt zahlreiche Bestseller, die in kleinen Verlagen erstveröffentlicht wurden.
*** Welche Möglichkeiten gibt es noch für angehende Autoren, auf sich aufmerksam zu machen und die eigene Karriere zu fördern? Teil 2 klärt auf. ***